Es ist soweit: Die Platys (Xiphophorus maculatus) haben Nachwuchs. Erst haben wir es gar nicht entdeckt, die Platy-Weibchen haben von Anfang an stark zugelegt. Sowas konnte ich doch nicht ahnen.
Ein wenig interessant fand ich doch, dass einmal des Nachts viel Getümmel im Becken war, obwohl ich in der Woche noch kein Lebendfutter gegeben hatte. Wahrscheinlich haben sie sich da am frischen Schlupf gütlich getan. Und wieder lernt man neue Wörter: Ovovivaparie.
Nachdem man das Auge auf die Kleinen trainiert hat, findet man sie dann überall. Und das meine ich wie ich es sage.
Die Schätzungen belaufen sich auf 15-25 Überlebende bisher. Es wird nicht zusätzlich gefüttert, aber der Nitratgehalt dämpft die Fütterwut eh gerade ein bisschen. Wir verfüttern das restliche Garnelenfutter an die Otocinclus und dabei haben wir gesehen, dass die Jungfische der Platys sich doch auch eine Scheibe abschneiden wenn sie dran kommen.
Seitdem wir das Flockenfutter reduziert haben gründeln die gefräßigen großen Platys auch fleißig mit.
Neues habe ich jetzt über das optimale Haltungsverhältnis der Platys gehört: Früher galt die 1 (m) zu 3 (w) Regel. Aktuell wird empfohlen, eher 3 (m) auf 2 (w) zu halten, so dass die Männchen sich noch gegenseitig in Schach halten. Leider gibt es da scheinbar mehr als eine Meinung zu und so sind wir auf ein eigenes Experiment angewiesen. Ich hoffe, dass ein paar Jungtiere es schaffen und sich die Frage dann eh erledigt.